Genitalverstümmelung wird mit Haftstrafe geahndet

Genitalverstümmelung ist in Uganda seit 2009 verboten. Zuwiderhandlung droht bis zu 10 Jahren Haft. Seither wurde aber kaum jemand zur Verantwortung gezogen, so dass der grausame Brauch immer wieder im Verborgenen durchgeführt wurde. Einige Mädchen wurden über die Grenze hoch oben im Mount Elgon Gebiet nach Kenia verschleppt und dort unter extrem unhygienischen Bedingungen im Maisfeld beschnitten.

Doch erstmals urteilte ein Gericht über fünf Frauen, alle hatten sich für schuldig erklärt  Genitalverstümmelung durchgeführt zu haben. So blieb das Gericht auch bei einem relativ milden Urteil von je 4 Jahren Haft.

Genitalverstümmelung wird in Uganda in Kapchorwa bei den Sabiny und in Karamoja bei den Pokot durchgeführt.

Veröffentlicht von

Gertrud Schweizer-Ehrler

Jahrelange Erfahrung in der Mitarbeit einer NGO (SALEM International) in Uganda und nachfolgend bleibender Kontakt mit dem Land, v.a. durch das Engagement bei Tukolere Wamu e.V. und die Mitarbeit bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit haben dazu geführt, dass ich weiterhin starkes Interesse an der Entwicklung von Uganda und den Nachbarstaaten habe. Durch die Projekt- und Begegnungsreisen, die ich seit 2004 als Reiseleitung betreue und seit 2010 als Geschäftsführerin von Tugende Begegnungsreisen UG ist ein ständiger Kontakt mit Uganda gegeben. Die Reisen haben sich ausgeweitet, so dass auch Reisen nach Südsudan, dem Kongo und demnächst Burundi möglich werden bzw. wurden.

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