In Uganda haben die großen Ferien begonnen. Die Schüler haben frei bis Anfang Februar, dann werden sie ein neues Schuljahr beginnen. Zunächst freuen sich alle auf Weihnachten an, das überall im Land gefeiert wird, Verwandte werden besucht, es wird gekocht, gegessen, getrunken und getanzt.
Über die Feiertage wird noch einmal gutes Essen zubereitet. Viele Menschen leisten sich das ganze Jahr kein Fleisch, doch an Weihnachten wird es das geben, dazu Reis, Matoke (Kochbananen) und Gemüse. Doch im Januar werden die Vorräte geschrumpft sein. Dazu herrscht dann Trockenheit, keine Möglichkeit etwas anzubauen. Die Regen werden erst von März bis Juni erwartet, das ist die Zeit zum Pflanzen. Doch zu Essen gibt es dann immer noch nichts, denn die Pflanzen müssen erst wachsen.
Für die Schüler begann kürzlich die längste Ferienperiode des Jahres. Manche haben ihre Abschlüsse der Primar- oder Sekundarschule gemacht und und haben schon seit Oktober oder November frei. Manche werden Verwandte besuchen andere werden ein Projekt beginnen in der Hoffnung etwas Einkommen zu erzielen, andere werden sich langweilen, mit Freunden rumhängen oder sich dem anderen Geschlecht zuwenden. So werden die großen Ferien auch zu einer Zeit der Gefahr gerade für junge Leute, denn die HIV-Rate steigt gerade in der Altersklasse der Jugendlichen wieder an. Lobenswert sind hier Ferienkurse, wie sie z. B.von NAWODA, einer kleinen Organisation in Nakaseke, organisiert werden. Die Organisation, die primär Frauen fördert und in der Prävention on HIV aktiv ist, unterrichtet nun Schüler am PC.