Junge Menschen besuchen Uganda

Im August diesen Jahres fand zum 2. Mal eine Familienprojektreise, organisiert von Salem International und Tukolere Wamu e.V., statt. Von 40 Gästen waren 18 zwischen fünf und achtzehn Jahren alt.

Diese Reise führte zwar auch zu den Tieren des Murchison Nationalparks und sogar Nashörner des Ziwa Rhino Camps konnten besucht werden. Doch im Vordergrund stand die Begegnung von Mensch zu Mensch. So wurde jedem Kind und Jugendlichen ein ugandischer Partner zugeteilt.

Hier ein paar Eindrücke der jungen Besucher:

Christina, 18 Jahre: Mir hat in Uganda Vieles gefallen. Vor allem die Menschen, aber auch  die Landschaft und die Gästehäuser in Salem, da sie wie echte afrikanische Hütten erbaut wurden.

Anders als ich gedacht hatte, war der Markt in Mbale. Ich fand ihn zu voll und unübersichtlich. Die Gerüche dort fand ich unangenehm.

Am Leben der Menschen hat mir ihre Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit gefallen. Manche Menschen fand ich aber als zu aufdringlich. Manche Mädchen waren sehr schüchtern. Ich möchte gern wieder nach Uganda gehen. Allerdings könnte ich mir nicht vorstellen dort zur Schule zu gehen,  höchstens zum Schnuppern. Vor allem die Internate, sog. “boarding schools” sind mir zu fremd.

Laura 11 Jahre: Am liebsten hab ich mich um die Babies im Salem Babyhaus gekümmert und mit ihnen gespielt. Auch fand ich es toll gemeinsam mit den ugandischen Kindern Ziegen zu versorgen.

In Uganda zur Schule zu gehen würde mir nicht so gut gefallen. Alles ist auf Englisch und die Lehrer sind sehr streng.

Wenn ich wieder nach Uganda komme möchte ich noch mehr Zeit mit den Babies verbringen.

Patrick 12 Jahre: In Uganda ist das Internet viel zu langsam. Ich hab den ganzen Vormittag gebraucht um an meine mails zu kommen.

David, 5 Jahre: Die Uganda-Reise war ganz toll. Am besten hat mir gefallen, mich mit meinem Partner Elungat um unsere wilde Ziege Flecki zu kümmern. Außerdem fand ich es schön, so viele Tiere zu sehen. Mit den anderen Kindern, die dabei waren, hat es auch viel Spaß gemacht, vor allem im Schwimmbad. Ich werde nie vergessen, dass ich in Uganda meinen ersten Sprung vom Dreimeterbrett gemacht habe und an der Quelle des Nils am Victoriasee meinen ersten Zahn verloren habe. Ich habe viele neue Freunde in Uganda bekommen und möchte gerne wieder da hin, um sie zu besuchen.

Veröffentlicht von

Gertrud Schweizer-Ehrler

Jahrelange Erfahrung in der Mitarbeit einer NGO (SALEM International) in Uganda und nachfolgend bleibender Kontakt mit dem Land, v.a. durch das Engagement bei Tukolere Wamu e.V. und die Mitarbeit bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit haben dazu geführt, dass ich weiterhin starkes Interesse an der Entwicklung von Uganda und den Nachbarstaaten habe. Durch die Projekt- und Begegnungsreisen, die ich seit 2004 als Reiseleitung betreue und seit 2010 als Geschäftsführerin von Tugende Begegnungsreisen UG ist ein ständiger Kontakt mit Uganda gegeben. Die Reisen haben sich ausgeweitet, so dass auch Reisen nach Südsudan, dem Kongo und demnächst Burundi möglich werden bzw. wurden.

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