Meist geht es in Karamoja in Nordostuganda um Trockenheit. Doch ab und zu fallen die Regenfälle extrem aus und verwüsten Straßen, vernichten Ernten und vergrößern noch die Not der ohnehin schon armen Menschen. Früher kannten die Karimajong die Zeiten für Regen- und Trockenperioden. So führten die Nomaden die Tiere rechtzeitig vor der Dürre in die fruchtbareren Zonen der Nachbarethnien. Die Frauen kannten die Anbauzeiten für Getreide. Doch nun scheint alles anders. Es gibt Jahre, wie 2008, ohne Regen von Januar bis Dezember. Dann kommt der Regen unerwartet und spült die trockene Erde davon. Oder die Regenzeit kommt zur rechten Zeit wie dieses Jahr, doch so heftig, dass Strassen, Felder, Häuser, Vorräte erheblichen Schaden nahmen. Doch es überwiegen die trockenen Jahre. Kam noch in den Achtiger Jahren eine Dürre alle 5 bis 10 Jahre, so ist es jetzt ein regelmässiges Ereignis.

Schon letztes Jahr ergriff das Wasserministerium die Initiative die Regenfälle sinnvoll zu nutzen. Ein Dammprojekt soll Verwüstungen durch Überflutungen vermeiden und gleichzeitig Wasser zur Bewässerung und für die Tiere zur Verfügung stellen. Unter Anderem ist der Deutsche Entwicklungsdienst an Projekten der Region beteiligt.

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