Ugandas Budget

Jeweils Mitte des Jahres werden in den Ländern der East African Community zeitgleich die Budgets verabschiedet. Für das Finanzjahr 2011/12 hat Uganda das Thema: Förderung von Wirtschaftswachstum, Schaffung von Arbeitsplätzen und Verbesserung des Dienstleistungssektors. Schwerpunkte dabei sind die

  • Entwicklung der Infrastruktur, v.a.  Straßen, Eisenbahn und des Energiesektors. Im Mittelpunkt stehen dabei  die Stromgewinnung , Erhaltung und Ausbau des Straßennetzes, Bewässerungssysteme, Infrastruktur von Schulen und Gesundheitszentren.
  • Förderung der landwirtschaftlichen Produktion
  • Schaffung von Arbeitsplätzen, besonders für die Jugendlichen und Frauen
  • Förderung von Bildung und Weiterqualifizierung. Hier sollen die bereits gut funktionierenden Systeme der freien Schulbildung auf das Abitur, Betriebswirtschaft, praktischen Ausbildung, sog. Vocational and Educational Training (BTVET) und Expertise in Öl- und Gasgewinnung, ausgeweitet werden.
  • Verbesserung des Öffentlichen Dienstes.

Grundsätzlich steht Ugandas Wirtschaft nicht schlecht da. Das Finanzjahr 2010/11 konnte ein Wirtschaftswachstum von 6,3 % aufweisen, immerhin 0,8 % mehr als im Jahr davor. Dies war hauptsächlich durch das Wachstum in den Sektoren Produktion und Baugewerbe möglich. Der Sektor Landwirtschaft hat, wie auch in den letzten Jahren, verloren. Als Hauptursache wird ein Einbruch der Kaffeeproduktion aufgrund von Trockenheit angegeben.

Es wird erwartet, dass die Ölförderung 2012 beginnen wird, mit einem erneuten Anstieg der Wachstumsraten.

Veröffentlicht von

Gertrud Schweizer-Ehrler

Jahrelange Erfahrung in der Mitarbeit einer NGO (SALEM International) in Uganda und nachfolgend bleibender Kontakt mit dem Land, v.a. durch das Engagement bei Tukolere Wamu e.V. und die Mitarbeit bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit haben dazu geführt, dass ich weiterhin starkes Interesse an der Entwicklung von Uganda und den Nachbarstaaten habe. Durch die Projekt- und Begegnungsreisen, die ich seit 2004 als Reiseleitung betreue und seit 2010 als Geschäftsführerin von Tugende Begegnungsreisen UG ist ein ständiger Kontakt mit Uganda gegeben. Die Reisen haben sich ausgeweitet, so dass auch Reisen nach Südsudan, dem Kongo und demnächst Burundi möglich werden bzw. wurden.

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