Im Herbst 2007 litt die Bevölkerung Ost- und Nordugandas unter einer zuvor nicht gekannten Flut. Die Wassermassen schnitten Dörfer ab und vernichteten Ernten.
Jetzt ist das Gegenteil der Fall. Die Regenzeit im Frühjahr kam spät und der Regen fiel spärlich.
Genauso wie 2007 trifft es wieder die Ärmsten: Die Menschen die ohnehin unter dem Krieg in Norduganda litten bzw. noch immer leiden und die Bauern Ostugandas, die in einer der ärmsten Regionen des Landes leben. Am härtesten trifft es die Karamajong im Nordosten. Die Regenmengen haben sich in den letzten Jahren stetig verringert. Nachdem es seit 1960 alle 5 – 10 Jahre massive Dürreperioden gab, war die Trockenheit im Jahr 2008 schon die 3. in Folge. Dies macht deutlich, dass sich der Klimawandel gerade stark negativ auf die Karamojong auswirkt. Des weiteren gehen aufgrund von Fehlen an Lager- bzw. Speichermöglichkeiten nochmals ca. 40 % der Ernteerträge verloren gehen. Laut Word Food Programme waren 2008 über 800 000 Menschen in Karamoja (von 1,1 Millionen) von Nahrungsmittelhilfe abhängig. Derzeit sind 51 der 80 Distrikte Ugandas von Hunger betroffen.
Finde ich gut, dass hier haeufig geschrieben wird.