Von der Kaffeepflanze zum duftenden Getränk

Was kann man in Uganda alles unternehmen, außer in die relativ teuren Nationalparks zu fahren? Inzwischen gibt es immer mehr attraktive Angebote, nicht nur im Park oder in der Hauptstadt. Am Rand des Mount Elgon Gebirges, in Siipi, gibt es schon seit Längerem ein gutes Angebot an touristischen Aktivitäten. So können unterschiedliche Wanderungen unternommen, dabei Wasserfälle oder Höhlen besichtigt  oder auch eine Frauengruppe besucht werden.

Neu ist das Angebot des Crow´s Nest in Siipi, eines kleinen Gästehauses mit Restaurant, das  UCOTA (Uganda Community Tourism Association) angeschlossen ist. Gäste können in einem ca. 1,5 – 2- stündigen Programm (je nachdem ob ein Fahrzeug zur Verfügung steht, oder eine Wanderung gemacht wird) alles rund um den Kaffee erfahren. Zuerst geht es in die Kaffeeplantage. Die reifen Kaffeebohnen werden gepflückt und begutachtet.

Anschließend sind die Gäste in einem kleinen Hof willkommen. Hier ist Kaffee in unterschiedlichen Stadien vorbereitet. Zunächst kann die äußere Haut der getrockneten Bohnen mit dem Mörser entfernt werden. Es folgt die Trennung der Bohnen von Schalenresten. Der Röstvorgang wird dann eine ziemlich rauchende Angelegenheit, da er in einer traditionelle Hütte stattfindet. Nun heißt es wieder den Mörser nehmen um die gerösteten Bohnen zu stampfen, bis sie fein genug sind. Inzwischen kocht das Wasser und ein herrlicher, frisch gerösteter Kaffee wird zubereitet und natürlich anschließend genossen.

Kaffee geröstet
Kaffee frisch geröstet

Veröffentlicht von

Gertrud Schweizer-Ehrler

Jahrelange Erfahrung in der Mitarbeit einer NGO (SALEM International) in Uganda und nachfolgend bleibender Kontakt mit dem Land, v.a. durch das Engagement bei Tukolere Wamu e.V. und die Mitarbeit bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit haben dazu geführt, dass ich weiterhin starkes Interesse an der Entwicklung von Uganda und den Nachbarstaaten habe. Durch die Projekt- und Begegnungsreisen, die ich seit 2004 als Reiseleitung betreue und seit 2010 als Geschäftsführerin von Tugende Begegnungsreisen UG ist ein ständiger Kontakt mit Uganda gegeben. Die Reisen haben sich ausgeweitet, so dass auch Reisen nach Südsudan, dem Kongo und demnächst Burundi möglich werden bzw. wurden.

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