Fußballfieber

Auch dieses Mal wird die Ugandische Fußballmannschaft leider nicht bei der WM in Südafrika mitspielen. Bisher ist der größte Erfolg Ugandas der zweite Platz bei der Fußball-Afrikameisterschaft 1978. Fußball ist die populärste Sportart Ugandas und wird im nationalen Fußballverband (Federation of Uganda Football Association) organisiert. Es gibt keine Profiliga, dies ist sicher auch der Grund für schwache Bilanz der “Cranes”, der Ugandischen Nationalmannschaft. Uganda belegt auf der FIFA Weltrangliste (Stand 26. Mai 2010) Platz 73 von 202 Teams. Zum Vergleich: Deutschland ist auf Platz 6 und Österreich auf Platz 68.

Vor allem die ugandischen Kinder und Jugendliche spielen gerne Fußball, wenn auch häufig mit selbstgebastelten Bällen aus Bananenrinde oder Plastitüten. Auch hat kaum ein Spieler Stollenschuhe, eher sind sie barfuß am Spielen. Fast jede Schule hat einen zum Kicken geeigneten Platz. Organisierte Teams gibt es häufig im städtischen Bereich aber immer mehr auch im ländlichen Raum. Die WM ist überall present und es wird mitgefiebert. So ist auch dieser kleine Mann ganz glücklich über seinen WM Ball, der als billiges Spielzeug in den Shops erhältlich ist. Dennoch werden sich die meisten Fußballfans diese Art von Bällen nicht leisten können.

Fußball
In Uganda herrscht Fußballfieber Bild: S. Merkle

Veröffentlicht von

Gertrud Schweizer-Ehrler

Jahrelange Erfahrung in der Mitarbeit einer NGO (SALEM International) in Uganda und nachfolgend bleibender Kontakt mit dem Land, v.a. durch das Engagement bei Tukolere Wamu e.V. und die Mitarbeit bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit haben dazu geführt, dass ich weiterhin starkes Interesse an der Entwicklung von Uganda und den Nachbarstaaten habe. Durch die Projekt- und Begegnungsreisen, die ich seit 2004 als Reiseleitung betreue und seit 2010 als Geschäftsführerin von Tugende Begegnungsreisen UG ist ein ständiger Kontakt mit Uganda gegeben. Die Reisen haben sich ausgeweitet, so dass auch Reisen nach Südsudan, dem Kongo und demnächst Burundi möglich werden bzw. wurden.

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