Viele Bekannte, die nach Afrika möchten, haben Namibia oder Südafrika im Sinn. Jedoch hat Afrika viel mehr zu bieten, allerdings im Moment leider auch durch Unsicherheiten etwas eingeschränkt.
Gerade sind wir aus Togo zurück, ein kleines Land in Westafrika. Abwechslungsreiche Landschaften, von der Küstenregion über den Südwesten mit dem höchsten Berg, Mont Agou, 986 m hoch, herrliche Wandermöglichkeiten, die trockenen Regionen im Norden und als Höhepunkt die Tamberma Lehmburgen und Baobabs die in ihrem Innern bis zu zehn Menschen beherbergen können.
Jedoch dürfte das interessanteste Ziel in Afrika nach wie vor Uganda sein. Das Land eingerahmt von zwei Bergmassiven, dem Mount Elgon mit seinen 4321 m im Osten und dem Ruwenzorigebirge im Westen, über 5.100 m hoch. Ein Fünftel des Landes besteht aus Wasser, der größte See ist der Viktoriasee, aber auch Kyogasee, Lake Albert oder der wunderbar in Berge eingerahmte Lake Bunyonyi im Südwesten, gehören dazu. Uganda hat 10 Nationalparks, am bekanntesten Bwindi- oder Mgahinga Nationalpark, dort ist ein Besuch der letzten Berggorillas möglich.
Der Murchison Falls Nationalpark bietet die Savanne im Norden mit Giraffen, Antilopen, Elefanten u.v.m, als absolutes Highlight die Bootsfahrt hin zum Nilwasserfall, dabei können am Nordufer die Tiere, u.a. Nilpferde, Krokodile, Wasserböcke und oftmals auch Elefanten beobachtet werden. Uganda ist das afrikanische Land mit der größten Vogelvielfalt, auch deren Beobachtung ist in den Nationalparks möglich. Der Süden des Parks ist mit Wald bedeckt, eine Gelegenheit Schimpansen und andere Primaten zu beobachten.
Der kleine Lake Mburo Park bietet ebenfalls durch die Lage am See gute Möglichkeiten der Tier- und Vogelbeobachtung. Eine Spezialität ist die Fußsafari, da keine Löwen im Park anzutreffen sind.
Im Kidepo Park im Norden Karamojas finden sich schließlich neben Straußen, Antilopen u.v.m. die größten Büffelherden Ostafrikas.
Doch auch außerhalb der Parks ist Uganda sehenswert. Während sich der Mount Elgon Nationalpark für mehrtägiges Trekking anbietet sind eine Vielzahl an Wanderungen in Sipi und Umgebung möglich. Ganz langsam entsteht auch eine Möglichkeit des Tourismus in Karamoja. In Moroto bietet ein junges Unternehmen Begegnungen mit den Karimajong an, auch ein Museumsbesuch ist lohnenswert bzw. Trekking auf den Mount Moroto. Ugandas lokale Märkte auf den Dörfern sind genauso sehenswert wie die Kunsthandwerkermärkte in Kampala. Schließlich hat Uganda ein sehr angenehmes Klima, liegt doch das Land zumeist über 1.100 m Höhe. Dazu die freundlichen Menschen, die einen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Ereignis machen werden.
Liebe Gertrud!
Ich war leider noch nie in Afrika, obwohl mich fremde Kontinente durchaus reizen. Und du hast recht – wenn man von Afrika redet, kommt einem oft nur Südafrika oder Namibia in den Sinn. Du hast Uganda sehr gut vorgestellt und durchaus reizvoll dargestellt. Wie gefährlich ist es dort in Bezug auf Kultur und Menschen und wie einfach kann man dort reisen?
Liebe Grüße.