Am 18. Februar 2011 sollen in Uganda die Wahlen sein. Der Wahlkampf läuft auf Hochtouren.

Doch was heißt das?

Wahlpropaganda in Uganda

Wahlpropaganda in Uganda © Ehrler

Wahlpropaganda in Uganda

Jeder der 8 Präsidentschaftskandidaten reist durch das Land um für sich zu werben. Dafür hat die ugandische Wahlkommission je 20 Millionen Ugandaschillinge zur Verfügung gestellt. Einige Kandidaten haben es allerdings noch nicht einmal abgeholt. Wahrscheinlich lohnt sich der Aufwand nicht, so teuer kommt der Wahlkampf.

In den Zeitungen werden Umfragen veröffentlicht. Während die Leser der Zeitung “The Monitor” klar den Kandidaten des Forum for Democratic Change (FDC) und Führer der “The interparty cooperation” (IPC), Kizza Besigye als Favorit für das Präsidentenamt wählen, berichtet die Zeitung “New Vision” über großangelegte Umfrageergebnisse und einem Sieg von Museveni. Ironischerweise wurde die Umfrage von der Opposition in Auftrag gegeben.

Gleichzeitig läuft der Wahlkampf der Kandidaten für das Parlament und auf allen Ebenen der Local Councils.

Bis Anfang Januar stand in Uganda wegen der Weihnachtsfeiertage alles still. Doch die Hoffnung, dass jetzt Normalität käme, hat sich leider nicht bestätigt. So wollte ich zum Beispiel kürzlich Gästezimmer in einem kirchlichen Haus in Norduganda buchen, doch der Hausverwalter sei mit “Wahlpropaganda” beschäftigt. Dasselbe hörte ich von einer Sozialarbeiterin einer kleinen NGO,die mir Auskunft über das Wohlergehen von Waisenkindern geben sollte.

Doch immerhin verläuft der Wahlkampf bisher weitgehend friedlich. So gut es geht wurden Vorsichtsmassnahmen ergriffen. So darf nach 18.00 Uhr keine Propaganda mehr stattfinden, Aufhängen von Plakaten an Stromkabeln ist ebenso verboten wie das Aufstellen von Nachbildungen der Kandidaten an den Straßen.

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