Wieder Kämpfe im Ostkongo

Die humanitäre Situation im Ostkongo hat sich in letzter Zeit dramatisch verschlechtert. Einde 2012 flohen 150.000 Menschen vor den Kriegshandlungen, damit erreichte die Zahl der Flüchtlinge eine Million.

Seit Jahren wird im Ostkongo gekämpft, mal mehr, mal weniger. Immer wieder werden junge Menschen gezwungen als Kämpfer die Rebellen zu unterstützen. Die Rebellen nutzen eine verheerende Kriegswaffe: Die Vergewaltigungen von Mädchen und Frauen sind an der Tagesordnung. Im Moment finden viele Flüchtlinge Zuflucht in einem Camp in Goma. Doch auch hier sind die Menschen nicht sicher, einige Frauen wurden beim Feuerholz oder Wasser holen erneut vergewaltigt.

Doch viele flüchten auch nach Uganda. In Bubukwanga wurde ein Übergangslager eingerichtet, die Kapazität beträgt 25.000 Menschen. Doch bereits jetzt ist das Lager überfüllt, es soll auf eine Kapazität von 66.000 Menschen erweitert werden. Das Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen unterstützen die Hilfesuchenden.

Veröffentlicht von

Gertrud Schweizer-Ehrler

Jahrelange Erfahrung in der Mitarbeit einer NGO (SALEM International) in Uganda und nachfolgend bleibender Kontakt mit dem Land, v.a. durch das Engagement bei Tukolere Wamu e.V. und die Mitarbeit bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit haben dazu geführt, dass ich weiterhin starkes Interesse an der Entwicklung von Uganda und den Nachbarstaaten habe. Durch die Projekt- und Begegnungsreisen, die ich seit 2004 als Reiseleitung betreue und seit 2010 als Geschäftsführerin von Tugende Begegnungsreisen UG ist ein ständiger Kontakt mit Uganda gegeben. Die Reisen haben sich ausgeweitet, so dass auch Reisen nach Südsudan, dem Kongo und demnächst Burundi möglich werden bzw. wurden.

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