Ugandas Schulen nehmen zumeist ausgediente Autofelgen um den Schülern Unterrichtsbeginn und -ende anzuzeigen. Auch anderes ausgedientes Material wird recycelt. Doch dieses Mal hätte es fatal enden können.

Autofelge als Schulglocke

Autofelge als Schulglocke

Eine Primarschule in Uganda benutzte eine Bombe als Schulglocke. Täglich schlug ein Lehrer mit einem Stein darauf um die 700 Schüler zum Unterricht zu rufen. Entdeckt wurde der Fund bei einem Bewußtseintraining über Minen, das von der Organisation Anti-Mine Network Rwenzori (AMNET) durchgeführt wurde. Experten meinten, wäre ein starker Schlag auf die sog. „Glocke“ erfolgt, so hätte sie leicht explodieren  und viele Schüler in den Tod reissen können.

Dies geschah nicht etwa im vom Bürgerkrieg geplagten Norden des Landes, sondern in Kasese, im Westen unweit des Ruwenzorigebirges. Doch auch dort waren in den neunziger Jahren und noch bis 2002 Rebellen aktiv. Die sog. ADF-Rebellen (Allied democratic Forces), die sich aus frustrierten Royalisten, Muslimen und anderen Extemisten zusammensetzen. In den Jahren des Terrors wurden Schulen in Brand gesetzt und Minen gelegt. Es wird vermutet, dass noch weitere Waffen in der Region sind und für die Bevölkerung zur Bedrohung werden könnten.

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