In Lira lässt sich ein trauriges Kapitel der jüngeren ugandischen Geschichte sehr eindrucksvoll erleben. In und um die Stadt waren noch bis 1996 die Rebellen der LRA (Lords Resistance Army) aktiv, die letzten Flüchtlingslager befinden sich noch immer in der Auflösung.
Von den „Kindersoldaten“, die durch die Rebellen aus den Dörfern entführt wurden um den Nachwuchs sicherzustellen, hatte ich zwar schon im Vorfeld gehört, an diesem Tag wird das Thema jedoch richtig lebendig. Beeindruckend sind die Erzählungen von Alberto, dem spanischen Chefredakteur vom unabhängigen Radio WA. Als er anschaulich schildert, wie mindestens 1.500 Kindersoldaten durch eine spezielle Radiosendung zur Flucht und Rückkehr in ihre Dörfer motiviert wurden, muss ich schlucken.
Auch der Besuch des St. Mary`s Colleges geht unter die Haut. Aus diesem Mädcheninternat wurden 1996 in einer einzigen Nacht 139 Mädchen entführt.109 von ihnen konnte die couragierte Oberschwester den Rebellen durch zähe Verhandlungen wieder abluchsen, die 30 Schönsten waren aber schon als Frauen für die Rebellen vorgesehen. Die Oberschwester, die sich geschworen hatte alle Mädchen zurückzubringen, reiste in der Folgezeit zum Papst und div. Staatsoberhäuptern und machte auf diese Weise auf die, bis dahin international weitgehend ignorierte Rebellenproblematik aufmerksam. Als Letzte kam vergangenes Jahr ein Mädchen (nach 13 Jahren!) mit einem Kind des Rebellenführers zu ihrer Familie zurück.
Die Rebellen haben sich nach einer militärischen Großoffensive 2002 in den Nordosten der demokr. Republik Kongo zurückgezogen, wo es im Grenzgebiet bis heute vereinzelte Übergriffe gibt.
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