Wieder Kämpfe im Ostkongo

Die humanitäre Situation im Ostkongo hat sich in letzter Zeit dramatisch verschlechtert. Einde 2012 flohen 150.000 Menschen vor den Kriegshandlungen, damit erreichte die Zahl der Flüchtlinge eine Million.

Seit Jahren wird im Ostkongo gekämpft, mal mehr, mal weniger. Immer wieder werden junge Menschen gezwungen als Kämpfer die Rebellen zu unterstützen. Die Rebellen nutzen eine verheerende Kriegswaffe: Die Vergewaltigungen von Mädchen und Frauen sind an der Tagesordnung. Im Moment finden viele Flüchtlinge Zuflucht in einem Camp in Goma. Doch auch hier sind die Menschen nicht sicher, einige Frauen wurden beim Feuerholz oder Wasser holen erneut vergewaltigt.

Doch viele flüchten auch nach Uganda. In Bubukwanga wurde ein Übergangslager eingerichtet, die Kapazität beträgt 25.000 Menschen. Doch bereits jetzt ist das Lager überfüllt, es soll auf eine Kapazität von 66.000 Menschen erweitert werden. Das Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen unterstützen die Hilfesuchenden.

Uganderinnen heiraten früh

Uganda gehört laut United Nation Population Fund (UNFPA) und Weltbankstatistiken zu den 15 afrikanischen Ländern (Position 11) mit der höchsten Anzahl von verheirateten Mädchen unter 18 Jahren, 46 % der Mädchen sind mit 18 Jahren bereits verheiratet, oftmals wird dies ohne Einwilligung der Braut von der Familie arrangiert. Die Ehemänner sind meist viele Jahre älter. Dabei hat Uganda ein Verfassung, die Volljährigkeit erst mit 18 Jahren gewährt und Sex mit Minderjährigen ist strafbar. Uganderinnen heiraten früh weiterlesen

Ugander lernen Kaffee zu trinken

Uganda gilt neben Athiopien zum größten Kaffeeexporteur Afrikas. Ca. 50 % der Exporteinnahmen kommen davon.

Jedoch trinken die Ugander selber seit jeher Tee, wohl aus Einfluss er britischen Kolonialmacht. Am Abend dann ein Bier, lokal oder aus der Flasche.

Im Moment eröffnen allerdings immer mehr Cafés in Kampala, mit steigenden Besucherzahlen. Immer mehr Ugander genießen jetzt auch Capuchino oder andere Kaffeespezialitäten.

GUBA's CAPPUCCINO
Wer würde das in Luwero erwarten: Leckerer Capuchino
EstherPatrick
Mitarbeiter der GUBA Bäckerei in Luwero

Selbst in Luwero, einer Kleinstadt, ca. 100 km nördlich von Kampala, hat ein kleines Projekt eröffnet: Dort wird Brot gebacken, dazu Fladen und sogar Pizza und Capuchino zubereitet. Initiert wurde das GUBA Projekt, die „German Uganda Bakery“ unter deutschem Einfluß. Entwicklungshelfer der Diözese halfen das Projekt umzusetzen, finanzielle Unterstützung kam von Tukolere Wamu, gemeinsam für Eine Welt e.V.

Jüngste Abgeordnete Afrikas in Uganda

Vieles wird den Regierungen Afrikas über Un-Demokratie vorgeworfen, auch Uganda. Doch in einigen Bereichen punktet Uganda auch positiv. Im afrikanischen Vergleich hat Uganda nach Ruanda, Südafrika, Angola und Mosambik den fünfthöchsten Frauenanteil im Parlament. Jüngste Abgeordnete Afrikas in Uganda weiterlesen

Welchen Namen bekommt ein Baby

In Uganda gibt es nur selten die bei uns in Europa üblichen Familiennamen. So ist es für Fremde meist schwer festzustellen, wer zusammengehört. Für Ugander ist das nicht so schwierig, denn die Namen erinnern  meist an noch lebende oder bereits verstorbene Clanmitglieder. Die christlichen Namen werden oftmals nach dem Kalender der Heiligen, also nach den Namenstagen, vergeben. So heißen um die Weihnachtszeit geborene Jungs häuft Emmanuel oder die im März geborenen Joseph. Afrikanische Namen können auch auf den Verlauf der Schwangerschaft hinweisen oder über die Geburt berichten. Bisher war und ist es zum Großteil immer noch üblich, dass die Namen von der Familie des Vaters vergeben werden.

Doch die Zeiten ändern sich auch in Uganda. In einem Artikel der New Vision entrüstet sich der Autor über den Werteverfall und regt sich über all die Gigis, Shishas oder Lalas auf.

Kinder in Uganda
Kinder in Uganda, manche mit traditionellen, wenige mit moderne Namen

Warmes Wasser durch Solarenergie

Im ländlichen Uganda ist die Infrastuktur ein Problem. Viele Menschen leben auf ihren Höfen, Stromleitungen und Wasserleitungen sind kaum möglich. Hier sind Solaranlagen oftmals die einzige Chance um Strom zu haben. Dabei sind die Menschen bescheiden, eine Glühlampe für Licht bringt schon eine immense Verbesserung der Lebensumstände, wenn dann noch das Mobiltelefon geladen werden kann, ist die Welt schon relativ in Ordung. Mancher entwickelt daraus sogar noch eine Einnahmequelle und bietet Nachbarn gegen Bezahlung an die Handys zu laden.

Doch auch für Warmwasser eignet sich Solarenergie. Solch eine Anlage ist relativ einfach zu konstruieren. Doch wozu warmes Wasser, die Bevölkerung wäscht sich seit jeher mit kaltem Wasser? Neben Gästehäusern und Hotels nutzt die Technik auch Schulen etwas. Denn so erwärmtes Wasser braucht nur noch wenig Feuerholz um zum Kochen gebracht zu werden. Damit wird die Umwelt geschont.

Affen als Mahlzeit

Seither war es in Uganda kaum verbreitet Affen zu essen. Im Kongo dagegen schon.  Noch gibt es ein paar Wälder außerhalb der Nationalparks wo unterschiedliche Primaten, u.a. auch Paviane und Schimpansen frei leben können. Kongolesische Flüchtlinge leben in der Region, bringen ihre Essgewohnheiten mit. Ein Großteil von Ugandas ländlicher Bevölkerung lebt in Armut, Fleisch können sich die Meisten nur selten leisten. Was liegt da näher für die ugandische Bevölkerung, als das Affenfleisch auch einmal zu probieren. Viele finden Gefallen daran,  das sie als „sweet“ bezeichnen. Jäger spezialisieren sich auf Fallenbau oder Speerwurf und erlegen die Tiere, damit sie entweder verkauft werden oder im eigenen Kochtopf landen.

Nicht zu unterschätzen ist dabei die Übertragung von Krankheiten. Schließlich sind uns gerade die Schimpansen sehr ähnlich, so auch die Viren, die sie befallen. Beim sehr gefährlichen Ebolavirus liegt die Gefahr sehr nahe, dass es durch wilde Tiere, wahrscheinlich Meerkatzen übertragen wurde. Doch die Jäger scheinen diese Gefahr nicht zu fürchten. Dabei ist nicht unbedingt der Verzehr infizierten Fleisches gefährlich, sondern eher die Gefahr sich gerade bei kranken Tieren anzustecken, und dies ist gerade bei der Jagd gut möglich. Schließlich kratzen und beißen sie gerne wJäger spezialiseenn sie in Gefahr sind.

Frauen Boxen

Wenn man in Uganda nach Sportarten frägt, die Mädchen und Frauen gerne machen, hört man meist von Netball. Dies wird vor allem in vielen Schulen angeboten. Doch nun haben Frauen das Boxen entdeckt. Vor allem junge Frauen in den Slumgebieten Kampalas finden daran Gefallen. Neben der sportlichen Fitness bringt es den jungen Damen ein Stück Sicherheit gebenüber den Männern, aber auch ein kleines Einkommen bei Wettkämpfen. Trainiert wird v.a. in den Hinterhöfen von Kampalas Vorstadt.

Keine Beförderung für übergewichtigte Polizisten

Eigentlich sind viele Ugander stolz darauf, wenn sie ein paar Kilos mehr auf die Waage bringen. Ein beliebter Gruß ist „You have grown fat! “ was soviel heissen soll wie „Du siehst gut und gesund aus“!

Beamte mit einem dicken Bauch waren seither stolz darauf, man nennt es gar „Regierungsbauch“, in der Annahme, dass die Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen viel sitzen und gerne gut essen. Doch der Hintergedanke ist dabei auch dass das Verb „to eat“ noch einen anderen Sinn hat, die Korruption.

Leider sind die Staatsdiener zumindest auf den unteren Ebenen in Uganda so schlecht bezahlt, dass sie sich kaum einen „Regierungsbauch“ leisten können.

Ganz ungewöhnlich für diese Kultur ist nun eine Initiative, die die Polizisten ermahnt überflüssiges Gewicht abzunehmen.

Ob es hier vielleicht tatsächlich um Qualitätsverbesserung geht, im Sinne von Sportlichkeit die eine bessere Jagd auf Verbrecher möglich macht?

Neues Reise-Trendland Uganda

Uganda wurde vom Reiseführer „Lonely Planet“ neben Birma und Neukaledonien zum Trendland 2012 gewählt.

Warum ausgerechnet Uganda? War es doch viele Jahrzehnte in Bürgerkriege verstrickt, hatte Despoten wie Idi Amin oder Milton Obote und zuletzt fand gerade dort bis vor wenigen Jahren ein Bürgerkrieg statt, der die schlimmst humitäte Katastrophe weltweit verursachte. Neues Reise-Trendland Uganda weiterlesen